Aus aktuellem Anlass mahnt die Polizei vor Wildwechsel in der Ortenau
Zahlreiche Wildunfälle haben sich im Bereich des Bühler Polizeirevieres in der Nacht zum Freitag ereignet. Die Polizei mahnt Autofahrer zur Vorsicht und gibt Tipps, um einen Unfall zu vermeiden.
Zahlreiche Wildunfälle haben sich seit Donnerstagabend im Bereich des Polizeireviers Bühl ereignet.
Wie die Beamten mitteilten, kollidierte ein 29-jähriger VW-Fahrer auf der K3750 in Richtung Unzhurst gegen 21.30 Uhr mit einem Reh. An dem Fahrzeug entstand ein Schaden von rund 2.000 Euro.
Drei Unfälle in kurzer Folge
Rund 15 Minuten später, gegen 21.45 Uhr, prallte ein 70-jähriger Autofahrer auf der B3 in Richtung Achern mit einem Reh zusammen, das die Fahrbahn überquerte. An dem Fahrzeug entstand ein Schaden von zirka 3.000 Euro. Das Tier konnte vor Ort nicht aufgefunden werden.
In den frühen Freitagmorgenstunden, gegen 3 Uhr, kam es zu einem Verkehrsunfall auf der K3765 in Richtung der B500. Ersten Erkenntnissen zu Folge befand sich auf der Höhe eines Aussichtspunktes ein Tier auf der Fahrbahn, so die Polizei weiter. Diesem versuchte der 21 Jahre alte Fahrer auszuweichen und geriet dabei ins Schleudern. Er kollidierte mit der rechten Fahrzeugseite mit der Schutzplanke. Der entstandene Schaden beläuft sich insgesamt auf rund 8.000 Euro. Auch dieses Tier konnte vor Ort nicht gefunden werden.
Diese Hinweise gibt die Polizei
Beachten Sie unbedingt Wildwechsel-Schilder und fahren Sie langsamer und aufmerksamer. Häufig ist vor besonderen Gefahrenstellen oder Gegenden mit viel Wild das Gefahrzeichen "Wildwechsel" angebracht - reduzieren Sie das Tempo!
Ein "Wild" kommt selten allein. Rechnen Sie stets mit mehreren Tieren. Wild ist nicht vernünftig: Tiere laufen oft vor dem Fahrzeug her. Bringen Sie das Tier nicht in Hektik, blenden Sie ab, fahren Sie langsam oder halten Sie an, es wird dann den Weg wieder weg von der Fahrbahn finden.
Sollten Sie nicht rechtzeitig bremsen können, müssen Sie in Sekundenbruchteilen entscheiden, wohin Sie ausweichen können oder ob es das geringere Übel ist, einen "kontrollierten" Wildunfall zu verursachen. Bedenken Sie: Fahren Sie nicht in den Gegenverkehr oder auf ein festes Hindernis wie einen Baum neben der Fahrbahn. Menschenleben könnten dadurch gefährdet werden.